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zum zweiten Teil dieser bescheidenen Seven-Inch Sammlung. Mit dabei: ein Haufen 𝐵𝒶𝓃𝑔𝑒𝓇 von denen du vielleicht noch nie was gehört hast und das sofort ändern kannst.
Viel Spaß mit den Schmuckstücken und ab zum nächsten Katasteramt um dort mal für gute Stimmung zu sorgen 👻
S/T von Eldritch Anisette
[1997 Newark, DE – USA]
Eine bezaubernde Emo-7“ mit sowohl unabhängig-rock als auch hartkern Einflüssen. Die Balance aus Melodie und gut verdroschenen Drums haltend, gehen diese drei Lieder ins Ohr und machen es sich wohlerlaubt mehr als bequem. Vor allem „Dissection of silence“ ist ein seeeehr schönes und feministisches Stück zum unter die Haut gehen und Eldritch Anisette eine frische Kombination aus wunderbaren Talenten. Leider haben sie nur eine handvoll Songs released und sich nach nur einer Veröffentlichung wieder aufgelöst (so wie unzählige andere Bands dieses speziellen Kosmos). Wer noch mehr hören will, wird unter ihrem früheren Projekt Clevinger ebenso fündig!
S/T von 125, Rue Montmartre
[2000, Bielefeld – GER]
Als ich auf 125, Rue Montamartre stieß und feststellte, dass diese international bekannte Band aus Bielefeld stammt, staunte ich nicht schlecht. Seit 125, Rue Montmartre kommen in Bezug auf diese (nicht-)Stadt neben Fans von Bigfoot, Atlantis und UFOs also auch Musikliebhaber:innen des Emo-Genres auf ihre Kosten. Diese 7“ umfasst drei Songs und begeistert mit ihrem behaglich-vertrautem Melodiespiel und der dadurch erzeugten eisigen Geborgenheit. Dazu verträumte Texte und der Blick mit einer Tasse Tee raus in die Winterlandschaft ist wunschlos geworden.
S/T von 365 Days In A Week
[1997, Frankfurt (M) – GER]
Bleiben wir in Germoney und gehen 300 km weiter gen Süden und drei Jahre in die Vergangenheit. Hier spielten in Frankfurt 365 Days In A Week ihre Seven-Inch ein und ich frage mich brennend, ob für sie damals schon feststand, danach NICHTS MEHR weiter zu veröffentlichen *heul*. Trotz ihres nicht so krassen Bekanntheitsgrades muss sich die Musik absolut nicht verstecken! Schön fetzig und catchy.
S/T von Everyone Asked About You
[1997, Little Rock AR – USA]
Die Tracks plätschern förmlich dahin und die Zeit vergeht wie im Fluss. Wer sich den Sommer zurückholen will, ist mit Everyone Asked About You sehr gut beraten. Vier Lieder für das Liebesuniversum geschrieben. Mit dezenten Synths. Vor allem der letzte Song ist besonders lieb- und leidbehaftet.
„I haven’t talked to you in days. But it seems like it’s been months.” Das trifft.
S/T von The Pennikurvers
[1995, El Monte CA – USA]
Eine weitere Ein-Seven-Inch-Fliege im Rockuniversum. Und was für eine. Sie fliegt gediegen rum und ist dabei unfassbar ästhetisch und in ihren Bewegungen sicher und abgeklärt zugleich. Eher dem Schlag des Indie-Pop zuzuordnen. Ihre Flügel lassen akustische Schallwellen des guten Geschmacks, sowie alle Ohren sang- und klangvoll zurück. Reinkarnationen bitte hier melden.
S/T von Endive
[1996, Indianapolis IN – USA]
Endive geben wieder etwas mehr Flott in die Richtung jenseits ihrer Bühnenkulisse ab. Auch hier sind die Hardcore-Einflüsse gut zu spüren und gleichzeitig nett mit anderen schwungvollen Akzenten verwurschtelt. Diese zwei Songs wären nach einem Treffer mit dem Objektifizierungsstrahl wohl ein Vergnügungspark geworden.
The Usual Dilemma / Drowning Act von Friends Unseen
[1998, Umeå – SE]
Zum Abschluss sind hier die einzigen zwei Songs von Friends Unseen aus Schweden zu hören. Sie sind zeimlich verschieden aber bei beiden kommen die Fühlgitarren und der geschmeidige Gesang schön zur Geltung.
Thx fürs Lesen und bis bald.
Wo sehen wir uns als nächstes?
You’re so easily drifting…